Herbst und Laubwerk
- kirstyellenwilson1
- 23. Nov. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Herbst und Laubwerk
Wenn es kälter wird und die Blätter beginnen zu fallen, wird die Welt wieder farbenfroh. Es ist so weit. Die Blätter trennen sich von Ihrem Blätterkleid und bescheren uns ein buntes herumtollen in knisternden Blättern auf den Straßen und Wegen. Die Kinder freuen sich, es ist nun nicht mehr lang, dann kommt der erste Schnee und es wird bald in jedem Wohnzimmer Weihnachten sein. Der Herbst hat ebenfalls etwas Besinnliches. Blätter, die sich von Ihrem Blattwerk trennen und so kahl dastehen und Bäume, an denen nur noch ein einzelnes Blatt weht. Der Wind pustet durch die nackten Bäume und pustet die restlichen bunten Blätter von den Eichen, die rot, orange und gelb in der untergehenden Sonne glitzern vor Tau. Morgens ist es nebelig und es ist wie in einem verwunschenden Wald in einer Fantasy – Geschichte.
Spazierende Paare machen das Bild des Friedens und der Stille perfekt. Doch ist es so friedlich wie es scheint? Was ist, wenn der kahle Baum, der dort sein letztes Blatt nun verloren hat im kalten Herbstwind friert und der Baum daneben sich deshalb so schüttelt, weil er mit seinem Baumkollegen mitfühlt? Was ist, wenn das friedliche, glückliche Paar, das dort im Laub spaziert, gar nicht glücklich ist, sondern sich entscheidet getrennte Wege zu gehen? Das Kind, welches dort im Laub spielt und so glücklich lacht? Vielleicht ist es augenscheinlich glücklich, jedoch tief im inneren wünscht es sich, dass die Eltern zusammenbleiben und weiter mit Ihm durch das Laub tollen und alles bleibt wie es früher mal war.
Dinge sind nicht immer das, was sie vorgeben zu sein. Manchmal müssen wir ganz genau hinsehen um zu erkennen, was genau uns eine Situation oder ein Bild sagen möchte. Ist es Glück? Ist es Leid?
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